Carnivoren / Fallgrubenfallen mal anders

Hallo ihr Lieben,
Karnivoren sind sogenannte fleischfressende Pflanzen. Meistens bekommt man sie in Baumärkten hübsch gepflanzt in kleinen Terrarien oder Glasschalen. Sie sind schon für sich ein absoluter Hingucker, aber ich habe mich jetzt einmal an ein neues Projekt gewagt: Karnivoren in Hydroperlen
Vorab, die Pflanzen sind nicht dafür geeignet, sie direkt in die Perlen zu pflanzen. Je nach Wassergehalt verändert sich die Größe der Perlen und das ist ähnlich wie ständiges Umtopfen. Also wenig zuträglich.

Was wir benötigen:

  • Eine große Vase
  • Hydroperlen in einer Farbe nach Wahl
    (hier ca. 20 g, saugen sich mit 2 Liter Wasser voll)
  • Farblich passende Schnur
  • Farblich passender Becher
  • Bohrer
  • Zahnstocher
  • Karnivoren-Erde

Die Hydroperlen brauchen ca. 10 h zum Quellen. Ich habe sie einfach am Tag vorher ins Wasser gelegt.

Und so geht’s

  1. Ein kleines Loch in den Becher bohren.
  2. Kleines Loch in die Schnur machen, oder einfach gleich mit dem Zahnstocher durchbohren. Dann denselbigen durchschieben.
  3. Schnur durch das Loch im Bechernden ziehen und im Becher etwa auf 1/4 der Höhe mit dem Zahnstocher fixieren.
  4. Erde einfüllen und unterhalb des Zahnstochers verteilen. Kurz wässern und anschließend die Pflanze einpflanzen. Noch mal vorsichtig gießen.
  5. Hydroperlen in die Vase füllen.
  6. Becher nehmen. Vorsichtig die Schnur zwischen die Finger klemmen und so tief wie möglich zwischen die Perlen schieben. Becher dann ebenfalls zwischen den Hydroperlen versenken. An paar der Perlen auch auf den Rand setzen, damit man die Erde nicht mehr so sieht und aufpassen, dass die Perlen dabei nicht dreckig werden. Ist ein ganz schönes gefrimel wenn es doch passiert. 🙁
  7. Kleine Tipps zum Schluss:
    Nur die Perlen gießen und schauen, dass sie schön prall bleiben.
    Möglichst kalkfreies Wasser verwenden. Denn zum einen mögen es die Pflanzen, zum anderen gibt es damit nicht so unschöne Kalkspuren auf der Vase.

 

karnivoren

 

Rezension: Dragon – Love Is a Scary Tale

Manchmal stolpert man auch bei Filmen über kleine Schätze. Und dieser ist eindeutig ein Juwel das zeigt, dass auch fernab vom Hollywoodglanz, ganz großes Kino möglich ist.
Allerdings nur für diejenigen die auf Liebesschnulzen stehen. 🙂

Kurzbeschreibung:
Ein ebenso spannender wie märchenhafter Fantasyfilm im mittelalterlichen „Game of Thrones“-Look! Produziert wurde das beeindruckende Spektakel von Timur Bekmambetov, der sich als Macher von Filmen wie „Wanted“, „Unknown User“ und der „Wächter“-Trilogie einen Namen gemacht hat.

Am Tag ihrer Hochzeit wird die wunderschöne Miroslava gewaltsam von einem Drachen entführt und auf eine einsame Insel verschleppt. Doch statt sie zu töten, verschwindet das Ungeheuer und lässt die junge Frau verängstigt zurück. Als Miroslava die karge Insel erkundet, trifft sie auf Arman, der scheinbar seit Jahren alleine auf dem Eiland lebt. Schnell wird ihr klar, dass Arman ein dunkles Geheimnis verbirgt, und dennoch fühlt sie sich unwiderstehlich zu ihm hingezogen. Während die beiden sich vorsichtig näherkommen, macht sich Igor, Enkel eines legendären Drachentöters, auf die Suche nach seiner Verlobten…

Eckdaten:
FSK:
Freigegeben ab 12 Jahren
Studio: Splendid Film/WVG
Erscheinungstermin: 29. Juli 2016
Produktionsjahr: 2015
Spieldauer: 107 Minuten

Trailer:


Cover
Vorab, es gibt drei Versionen des Covers. Warum auch immer …

Cover_Dragon

Hierbei muss ich zugeben, dass mir nur das Cover von Amazon Video gefällt. Es spiegelt etwas von der Emotion wieder, welche den Film ausmachen und zeigt die drei wichtigsten Elemente: Den Drachen, sowie Mira und Arman.

Die Blu-Ray- und DVD-Covern finde ich etwas nichtssagend. Es gibt so viele  schlechte Fantasyverfilmungen die einen seitens der Dialoge und Kostüme schaudernd abschalten lassen. Und genau daran denke ich bei den Blu-Ray- und DVD-Covern. Gerade mit der Kurzbeschreibung hätte es mich eher vom Kauf abgehalten, als dazu animiert. Denn wir kennen alle die großartigen Ankündigungen vom „Game of Thrones“ oder „Herr der Ringe“-Look. Herauskommen schlecht animierte Drachen oder Fabelwesen, mieserable Schauspieler, stumpfe Dialoge und Kostüme von eBay. Alles Dinge die Auf den Film nicht zutreffen.

Meinung
Nachdem ich mir den Film angesehen habe, frage ich mich ernsthaft, ob die Person welche die Beschreibung verfasst hat, den Film wirklich gesehen hat. Ich glaube nicht …
Der Vergleich mit dem mittelalterlichen „Game of Thrones“-Look ist ein plumpes Fischen nach Käufern, dass dieser Film einfach nicht nötig hat. Denn er nimmt vom ersten Augenblick an gefangen und das durch seinen ganz eigenen Stil, großartige Bilder und einige sehr schöne Musikstücke.
Während GoT aber auch für Männer gut erträglich ist, halten diesen Film die wenigsten Vertreter des männlichen Geschlechts durch. – Was natürlich nur meine persönliche Meinung bzw. Erfahrung ist. Meine bessere Hälfte ist auf jeden Fall nach den ersten 30 min eingeschlafen, während ich langsam vor dem Fernseher dahinschmolz.  😀 Der Streifen ist  eindeutig ein Mädchen-/Frauenfilm!

Miroslava, die aber nur Mira genannt wird, ist eine Träumerin und am Anfang des Filmes noch sehr kindlich. Es ist schön zu sehen, wie sie im Laufe des Filmes erwachsen wird und wie sie durch ihre Hartnäckigkeit so manche Hürde nimmt. Sie ist eben ein kleiner Dickkopf, der immer wieder austesten muss, ob das auch wirklich nicht geht, ober ob man das wirklich nicht darf. Dennoch schafft sie es, die meiste Zeit des Films, trotz dieser Art, nicht zu nerven. Was bei solchen Eigenschaften für mich schnell der Fall ist.

Das dunkle Geheimnis von Arman, ist ja bereits beim Ansehen des Trailers keines mehr: Er ist ein Drache. Beiden Seiten stehen in ständigem Konflikt. Der Drache ist darauf aus Mira zu töten. Arman hingegen ist oftmals fast zu Sanft und versucht zu begreifen was es bedeutet ein Mensch zu sein und welche Gefühle Mira in ihm auslöst. Seine zwei Seiten befinden sich den ganzen Film hinweg in stetigem Kampf miteinander. Bis zum letzten Moment, ist man sich nicht ganz sicher welche Seite gewinnt.

Interessant finde ich, dass dieser Film davon lebt, dass die Hauptdarsteller sich NICHT berühren. Es gibt Szenen da sind die hin und herfliegenden Funken förmlich zu sehen und man spürt, wie gerne sie sich berühren würden. Genau dieser Konflikt, dass eine Beziehung unmöglich ist, fesselt und lässt mithoffen.

Fazit
Es gibt selten Filme, bei denen ich im Anschluss noch ein paar Minuten mit einem Lächeln dasitze und das Gefühl das er hinterlässt genieße. Dieser gehört eindeutig dazu.
Ein wirklich großartiger Film!

Empfehlung
Wenn du was fürs Herz suchst: Kaufen – Kaufen – Kaufen!

 

Das Leben als berufstätige Mutter: Gastbeitrag – Weddingplaner Nadja Dotzauer

Hallo ihr Lieben,
heute habe ich einen kleinen Gastbeitrag von der lieben  Nadja aus München, von der Agentur Traumhochzeit für euch. Auch für sie war es nicht leicht nach der Geburt ihrer Zwillinge wieder ihren Weg zu finden, doch lest selbst:

SCHWANGER … Ich bin schwanger …
Laut loslachen oder –heulen? In dem Moment wusste ich es nicht! Ich, die Karrierefrau in Person. Ich, die jahrelang Bücher studierte für einen guten Abschluss. Ich, die es schaffte mit Fleiß und viel Arbeit die Karriereleiter hochzuklettern – ich soll schwanger sein?
Natürlich wuchs die Vorfreude mit jedem Ultraschall, mit jedem Zentimeter gewachsenen Bauchumfang und mit jedem Treten der zwei. Zwei? Ja, Zwei! Zwillinge.
Und dennoch ebbte die Frage nach dem „und dann?“ nie ab. Die Frage, was danach passieren würde.
Die Schwangerschaft verlief unsagbar unkompliziert und auch die Geburt war wie aus dem Bilderbuch. Die Zwillinge wurden ein Jahr alt und meine Ängste nach der ungewissen Zukunft wurden immer mehr zur psychischen Belastung.
Vor der Schwangerschaft war ich Restaurantmanager in einem Münchner 4-Sterne-Hotel. Schichtdienste, 50-60 Stundenwoche und monatelanges Arbeiten ohne einen freien Tag am Wochenende waren keine Seltenheit. Und dennoch – ich liebte und lebte meinen Job.
Aber mit Kindern? Nein.
Meine Mädchen 40 Stunden in die KiTa stecken? Mit Arbeitgebern diskutieren über Urlaub in den Ferien oder bei Krankheit der Kleinen? Abstufung meiner Kenntnisse „nur“ weil ich Mutter bin?
Dennoch was bleibt mit denn übrig? Ich könnte Frühstückskellnerin werden, oder vielleicht auch Teilzeit in einer Bäckerei arbeiten. Doch das sind Gedanken, die eine junge Karrierefrau wie mich in den Wahnsinn treiben können. Nächtelang habe ich mit meinem Mann unter Tränen über die Möglichkeiten diskutiert, Optionen abgewägt und Alternativen besprochen.
Das Einzige was mir blieb, war der Einstieg in die Selbstständigkeit, doch dafür war ich zu ängstlich, hatte nicht den Mut oder auch das Selbstvertrauen und schon gar nicht die zündende Idee.
Die Lust endlich wieder zu arbeiten, mich zu beweisen, meine Kenntnisse einsetzen zu dürfen, stieg ins Unermessliche und so begann ich, in der Firma meines Mannes zu arbeiten. Kleine Aufgaben und Jobs zu verrichten, ihn ein wenig zu unterstützen.
Aber Texte zu verfassen für eine Firma, die im Robotik-Bereich tätig ist, hatte natürlich nichts mit dem zu tun, was ich liebte: die Dienstleistung, die Organisation, das Arbeiten mit Menschen.

Unsere Töchter waren zweieinhalb Jahre alt, da meinte es das Schicksal wieder einmal gut mit mir – ja, manchmal erledigen sich die Dinge doch wie von selbst.
Durch meinen Mann kam ich zur Agentur Traumhochzeit – einem offenen Franchisesystem für Weddingplaner. – Ich sollte vielleicht erwähnen, dass es ein Jugendtraum von mir ist, Hochzeitsplaner zu werden. – Zurück zur Agentur: Sie bot mir die Möglichkeit der Selbstständigkeit mit einem starken Partner, langjährigem Know-How und dem richtigen Marketing im Hintergrund. Ein Franchise-System wie ich es mir nur wünschen konnte. Meine Arbeit als Weddingplaner, meine Dienstleister und Co. darf ich völlig frei nach eigenem Ermessen gestalten und wählen. Ich bin an keine festen Abläufe oder Richtlinien gebunden, außer an das CI der Agentur. Die Coperate Identity, also quasi das Auftreten nach außen hin. Doch mit den Designs der Flyer, Visitenkarten, Homepages & Co. konnte ich mich nicht nur ziemlich schnell abfinden, es hat mir von Beginn an richtig gut gefallen.
Ich trage es von Herzen nach außen!

Natürlich plagten meinen Mann und mich die Sorgen, ob sich die hohe Investition mit Franchisegebühren und Co. rentieren würden, ob ich mich am Markt positionieren könnte und auch, ob die Kinder mitspielen würden mit dieser Veränderung. Aber: wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Die Alternative, irgendwo eine Teilzeitkraft zu werden, ohne Verantwortung und ohne interessantem Aufgabenfeld, ließ uns Gott sei Dank relativ schnell die richtige Entscheidung treffen.
Relativ schnell waren Rechtliches, Gebühren und Co. erledigt, ich bekam meine eigene Homepage, die ich nach Wünschen und Belieben mit Texten und Infos füllen durfte. Auch die Flyer und Visitenkarten hatte ich bald und konnte kurz danach mit den Recherchen beginnen.

Heute, erst 3 Monate nach Vertragsabschluss und unzähligen Stunden Arbeit tags und nachts (der Anfangseuphorie geschuldet ☺ ), darf ich mich bereits über ein großes Repertoire an Dienstleistern & Locations freuen und über meine ersten 3 Brautpaare für kommendes Jahr.
Täglich kämpfe ich mit Texten für genügend Content, um im Google-Ranking bei der Suche nach Hochzeitsplanern in München ganz oben zu bleiben.  Ständig suche ich nach neuesten Trends im Bereich Wedding. Außerdem liegt es nun ganz an mir, welche Investitionen sich für die Messen lohnen, wieviel Geld ich in Werbung investiere, wie hoch meine Abschlussquoten sind… Es stimmt wirklich: Selbst und Ständig.
Endlich habe ich die Freiheit, alles eigens zu entscheiden und mir meine Zeit einzuteilen. ABER es bedeutet auch, dass ich alleine die Verantwortung dafür trage, ob ich am Ende des Monats mit Plus oder Minus die Bilanz ziehe. Es bedeutet, dass ich ganz alleine Schuld am Scheitern und Stolz bei Erfolg trage. Auch das alles wird mir nun erst im Zuge des Selbstständigen-Daseins immer mehr bewusst.
Und während ich versuche, alles zu geben, um mich am Markt zu etablieren, bleibt immer noch die Angst im Nacken, zu wenig Zeit mit den Kindern zu verbringen, dass Wäscheberge sich gegenseitig begraben, die Staubschichten hinter den Schränken immer höher werden, oder dass ich private Termine einfach verschwitze.
Ich bin unendlich dankbar für diese Chance! Unglaublich glücklich über die Möglichkeit, dennoch ist und bleibt es ein schweißtreibender Akt des Jonglierens: eine gute Mutter und der eigene Chef zu sein.

 

Rezension: WG mit Biss: Der etwas andere Vampirroman (Schattenseiten-Trilogie 1)

Klappentext:

Was würdest du tun, wenn du gezwungen bist, deinem alten Leben den Rücken zu kehren? Wenn eine einzige Nacht plötzlich alles auf den Kopf stellt? Wenn dunkle Geheimnisse ans Licht kommen und deine Feinde in den Schatten lauern? Was, wenn aus Freundschaft plötzlich Liebe wird? Wirst du den nächsten Schritt wagen oder dich in dein altes, ruhiges Leben flüchten? Wirst du für deine Liebe kämpfen – Gegen alle Vernunft und gesellschaftlichen Konventionen? Ist Liebe zwischen einem Vampir und einer Werwölfin möglich? Oder wird sie von der alten Feindschaft zerstört? Bist du bereit, alle Konsequenzen zu tragen?

*****

Fabian ist zweihunderteinundzwanzig Jahre jung und ein Vampir. Sein bisheriger Wohnort, der Hausmannsturm des Dresdner Residenzschlosses, wird langsam unbequem. Die Menschen rücken ihm immer weiter auf die Pelle und stören seinen Frieden. Ein Umzug scheint unumgänglich, denn die Menschheit weiß nichts von Vampiren und das soll schön so bleiben. Eine passende Lösung scheint das Angebot von seiner Freundin Erika zu sein, die einen neuen Mitbewohner sucht. Doch kann eine WG aus Werwölfin und Vampir funktionieren? Bald darauf wird Erika zum Ziel von Werwolfsjägern und Fabian muss sich entscheiden: Für ein chaotisches, aber erfüllendes Leben an Erikas Seite oder für die Rückkehr in seine alte, ruhige Existenz im Schatten der Gesellschaft?

Buch:
Autorin:
Vanessa Carduie
Verlag: KDP / CreateSpace Independent Publishing Platform
Seiten: 372
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 1523877006
ISBN-13: 978-1523877003
ASIN: B01AE5ABH2
Preis Taschenbuch: 10,99 €
Preis Kindle: 2,99 €
kindleUnlimited: Nein
(Stand 18.06.2016)

Cover
Das Residenzschloss in Dresden bei Nacht, was könnte passender sein? Genau, nichts! Schließlich spielt ein Teil der Geschichte genau da.  Für meinen Geschmack ist die Stimmung des Covers lediglich etwas zu düster. Denn das Buch enthält so viel Witz und Charm, was man auf den ersten Blick gar nicht vermuten würde.

Inhalt / Stil
Kann es einen besseren Reiseführer der Dresdener Innenstadt geben? Wenn man das Buch gelesen hat, brauch man auf jeden Fall keinen Tour Guide mehr. Scherz beiseite. Am Anfang dauert es natürlich etwas, alle wichtigen Orte zu beschreiben, aber gerade dadurch gelingt es der Autorin ein unverwechselbares Portrait der Stadt zu zeichnen und damit dem Ort wo die zwei Hauptprotagonisten Erika und Fabian leben. Man hat ein gutes Bild vor Augen und begleitet die beiden durch Straßen und Gassen, was dem Buch sehr viel an Glaubwürdigkeit verleiht.

Am Anfang beginnt alles noch ganz seicht und man glaubt zuerst man hält wieder einen »kriegen sie sich, oder kriegen sie sich nicht«-Roman in Händen. Nur um dann unvermittelt festzustellen, dass die Geschichte immer mehr an Fahrt aufnimmt. Bevor man sich versieht, rätselt und fiebert man mit und freut sich über jedes neue Puzzleteil das sich zusammenfügt. Ein toller Mix aus Liebe, Spannung und Rätselraten.

Meinung:
Ein wirklich schönes Buch, bei dem ich mich über jede Unterbrechung geärgert habe. Es ist unterhaltsam, bringt die richtige Priese Erotik mit, ohne dass dabei Handlung auf der Strecke bleibt und bietet so viel mehr, als eine reine Liebesgeschichte. Ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Band, bei dem es um meinen heimlichen Lieblingsnebencharakter geht: Valeria.

Empfehlung:
Klare Kaufempfehlung

 

Geschafft: Badass & Glamorous: Aller Anfang ist schwer

Hallo ihr Lieben,
eine Buchveröffentlichung ist ja immer eine ziemlich aufregende Zeit. Gerade wenn man mit einer anderen Autorin zusammen etwas herausbringt. Wobei ich sagen muss, dass die Zusammenarbeit mit Celeste zum Glück nun schon seit Jahren gut funktioniert und entsprechend auch bei unserem ersten gemeinsamen Buch: Badass & Glamorous: Aller Anfang ist schwer.
Die Kurzgeschichte ist der Einstieg zu einer Buchreihe und natürlich sind wir jetzt schon auf die Resonanz neugierig. Das erste Kapitel von »Badass & Glamorous: Rosenkavalier« ist auch schon geschrieben und wir sind gespannt, ob es und diesmal wieder so leicht von der Hand geht. Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden. 🙂

Badass & Glamorous: Aller Anfang ist schwer findet ihr auf Amazon als eBook für 99 Ct. oder über KindleUnlimited kostenlos.

cover_bearbeitet-1

 

Neues aus der Schreibfeder

Hallo ihr Lieben,
ich habe ja schon mehrfach Andeutungen fallen gelassen, dass die Schreibfeder bzw. die Tastatur derzeit wieder glüht. Über eines dieser Projekte möchte ich euch heute etwas mehr erzählen.
Wer die liebe Celeste Drake und mich kennt, weiß ja dass wir gerne, häufig, okay – nahezu immer – zusammenarbeiten. Deswegen stellen sich auch einige immer noch die Frage, ob es sich bei uns wirklich um zwei Personen handelt. Oder nur um eine Person mit zwei oder mehr Persönlichkeiten. Ich glaube abschließend kann das nur klären, wer uns auch persönlich kennt. 😉
Auf jeden Fall kam uns vor einiger Zeit, eine in unseren Augen verrückte und diabolisch gute Idee. Wir sind ja beide begeisterte Shadowrunerinnen und wer über Jahre dieses Pen & Paper Rollenspiel gespielt hat weiß, dass einem mit der Zeit eine gewisse Denkweise und Paranoia zueigen wird. Gerne wollten wir aber etwas eigenes Schaffen und nicht nur da weiterschreiben, wo andere Autoren schon umfassende Vorarbeit geleistet haben. Zudem hatten wir keine Lust uns mit der rechtlichen Seite auseinanderzusetzen, sind wir mal ehrlich. 😀
Nachdem wir einige Stunden das Telefon haben heiß laufen lassen, Brainstorming an der Tastatur betrieben haben, dem weiterspinnen und verwerfen von Ideen, kam dann die zündende Idee: Zeitreisen.
Für alle, die sich jetzt denken: »Euer ernst? Gibt es nicht schon genügend Zeitreiseschnulzen wo Pubertierende auf der Suche nach der großen Liebe, die verschiedenen Jahrhunderte unsicher machen?« 
Nur formhalber, ich liebe diese Bücher und es kann nie genug von ihnen geben. Aber das ist auch gar nicht das, was wir schreiben möchten. Schließlich gibt es unsere flauschige Seite ja schon in unseren Ratgebern zu lesen. Daher lasse ich mit der lieben Celeste Drake, lieber Blut fließen und Mundwinkel zucken. Schon beim Schreiben haben wir Tränen gelacht und hoffen natürlich, dass euch unsere Charaktere ebenso ans Herz wachsen werden, wie uns. Und versprochen: Es handelt sich dabei nicht um die Biografie einer zeitreisenden, aufgetakelten, reitenden Mutti und deren ausschweifendes Liebesleben mit dem Stallburschen. Natürlich, auch diese Idee hätte sicherlich eine große Leserschaft, aber wir schlagen dann doch eine etwas andere Richtung ein.
Daher dürft ihr bald Sidney und Banshee näher kennenlernen und sie auf ihren Abenteuern als Kopfgeldjägerinnen für Time Paradise begleiten.

Und wenn ihr nichts verpassen wollt, hier geht’s zur Fanseite:
https://www.facebook.com/BadassandGlamorous/

Alles Liebe
Julia

 

Das Leben als berufstätige Mutter: Ein klein bisschen Öko ist nicht verkehrt.

Hallo ihr Lieben,
schön, dass ihr wieder dabei seid. Heute geht es um ein Thema, das uns immer wieder begegnet. Sicherlich kennst du es auch, schließlich hat fast jede Mutter es schon einmal erlebt: Den kritisch-fragenden Blick mit »Was gibt die denn ihrem Kind so zu essen?«
Mittlerweile bin ich, was die Blicke anderer mitfahrender Mütter im Bus angeht, durchaus abgehärtet. Auch einfach, weil gerade auf dem längeren Heimweg eben nicht nur Gesundes im Magen meiner Tochter landet.
Natürlich bin ich mit so einigen guten Vorsätzen, was das Thema Ernährung angeht, gestartet. Stellte aber dann aber doch fest, dass Trinkpäckchen und Quetschbeutel für unterwegs total praktisch sind und es vor allem verzeihen, wenn sie zwei Wochen – ungeöffnete – mit auf Reisen gehen. Zudem hilft eine gute Zahnpflege und viel Bewegung, so manche Zuckersünde zu vergeben. Mein schlechtes Gewissen hält sich also in Grenzen.
Na, und wer wartet gerade auf das ‘Totschlagargument‘? Dann will ich euch mal nicht enttäuschen, um etwas Klischeepflege zu betreiben: Mir hat’s auch nicht geschadet! 😉
Aber mal ehrlich, natürlich hat man das in den 80ern nicht so genau genommen wie heute. Vieles wusste man nicht und vieles hat einen schlicht und ergreifend noch nicht so interessiert. Schließlich gab es auch kein Internet und man wurde nicht mit Bildern von dicken Kindern und verfaulten Zähnen penetriert, bis man selbst das letzte Gummibärchen in Frage stellte. Es gab einfach von allem etwas und keiner machte Theater drum. Aber im Gegensatz zu heute, waren wir aber auch, sobald das Wetter es zuließ, draußen und haben das alles wieder ‘Abtrainiert‘.
Und da liegt auch die Krux an der Sache: Es werden vergleiche gezogen von unserer Kindheit, zu heute. Aber dann wird es eben zurechtgebogen wie es passt. Es sind nicht mehr dieselben Zeiten und die gleichen Voraussetzungen.
Letztendlich sollte man jedoch auch bedenken, dass ein Großteil unseres Zuckerkonsums nicht in Form von Schokolade, Eis und den offensichtlichen Süßigkeiten erfolgt. Der ‘böse‘ Quetschbeutel ist also nur ein Tropfen auf den heißen Stein und wir sind uns hier auch vollkommen des Zuckers bewusst. Zwei Drittel des durchschnittlichen Jahresverbrauches landen jedoch durch Getränke, Backwaren, Brotaufstriche und Milchprodukte in unserem Magen. Natürlich, wer literweise Limo trinkt, brauch sich auch nicht wundern, wenn die Hüften sich runden. Egal in welchem Alter.  Ich muss hier wohl auch nicht extra erwähnen, dass Limo eher die Ausnahme statt die Regel sein sollte. Doch viel schlimmer sind die Lebensmittel, die uns das Leben so viel einfacher machen, aber bei denen wir häufig nicht wissen, was wir da zu uns nehmen. Gerade in vielen vorgefertigten Produkten, in denen wir es nicht unbedingt erwarten, befindet sich Zucker. Schon mal in letzter Zeit einen Blick auf den Zuckergehalt von Fleischsalat, fertiger Pizzasauce oder Ketchup geworfen? Auch Gewürzmischungen sind häufig nicht ohne, z. B. für Tomatensauce. Von Tütensoßen und Suppen brauche ich glaube ich erst gar nicht anfangen. Doch beginnt man erst einmal die Rückseite der fertigen Lebensmittel zu studieren, merkt man, dass Zucker nur einen Teil des Problems darstellt. Geschmacksverstärker, Farbstoffe und Dinge bei denen man erst mal ein halbes Studium abgelegt haben muss, um zu verstehen was sie im Essen zu suchen haben. Und zwischen Zucker, Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe gilt es jetzt, sich und das Kind hindurchzulotsen. Ich habe für mich folgende Lösung gefunden: Lieber auch ungesunde Lebensmittel mit Bedacht, dafür aber den Rest lieber selber machen und wissen was man isst. Also darf meine Kleine sich beim Einkaufen gerne mal die Apfel-Mango-Reiswaffeln aussuchen, eine Fruchtschnitte oder auch mal einen Jogurt der etwas mehr Zucker enthält. Es ist ihre Wahl, sie wählt mit Sorgfalt worauf sie Lust hat. Ehrlicherweise muss ich auch zugeben, dass es nicht selten Babybell oder die kleinen Frikadellenbällchen werden. Aber egal was sie wählt, es gibt eben nur eine Sache. Da hilft kein Zetern und Diskutieren. Den Rest suche ich aus. Und da kommt dann die Ökomutti durch. Denn entweder ich kaufe die Sachen auf dem Markt, beim Metzger oder eben Bioprodukte. (Ausnahmen bestätigen die Regel, denn manchmal braucht man eben zum Kochen etwas bestimmtes, was es eben nicht als Bio in unmittelbarer Reichweite gibt.) Es ist teurer, ja. Aber wenn ich eine Veränderung möchte, muss ICH damit anfangen und nicht darauf warten, dass jemand anderes die Welt verbessert. Ich möchte wissen was ich und meine Familie zu sich nimmt. Und für mich persönlich hat es auch einfach etwas mit der Vorbildfunktion zu tun. Ich erkläre meiner Tochter, warum ich diese bestimmten Produkte einkaufe – damit die Sachen nicht um die halbe Welt verschifft werden, wenn es nicht sein muss, die Tiere nicht mit Medikamenten zugepumpt, das Gemüse nicht mehr Chemikalien gesehen hat, als jedes heimische Klo etc. und eben, damit die Lebensmittel nach dem schmecken, was sie sollen. Natürlich ist es die kinderfreundliche Variante, die meine Tochter zu hören bekommt. Aber sie lernt bereits jetzt, dass nicht nur der Preis entscheidet, sondern auch die Qualität des Produktes.
Natürlich, manchmal sagt der Geldbeutel auch einfach »Nö«, so viel verdiene ich mit dem Schreiben und meinem Brötchenjob dann doch nicht. Dennoch bleibt der Blick auf die Zusammensetzung und Herkunft. Ich möchte mein Kind nicht einschränken oder gar etwas verbieten, was für andere Kinder auch vollkommen normal ist. Sie soll und darf (fast) alles Probieren, auch wenn die Lebensmittel jetzt nicht zu den gesündesten gehören. Und ja, steinigt mich, aber meine Tochter weiß auch durchaus wie so manche Fastfood-Kette von innen aussieht. Denn auch das gehört für mich dazu und zwischendurch haben wir eben alle mal Lust drauf. Der Grund warum wir nicht auf so etwas verzichten ist auch ganz einfach: Sie soll alles Kennenlernen und damit auch einen vernünftigen Umgang. Wir machen es, also warum sollen wir unser Kind davon ausschließen und sie nicht mitnehmen. Und sind wir ehrlich, Kinder von totalen »Öko-Eltern« waren schon in unserer Kindheit etwas komisch. Auch wenn es heute natürlich viel mehr im Trend liegt, so geht die Toleranz doch nur bis zu einem gewissen Punkt. Bio ist mittlerweile für alle okay. Die aufgetragenen Klamotten der Schwester, weil die ja noch gut sind und es besser für die Umwelt ist, nicht. Nur so lange man sich innerhalb der ‚Norm‘ bewegt wird man akzeptiert. Man kann sich als Erwachsener dagegen entscheiden, sollte sich aber gut überlegen, ob man das seinem Kind antut. Auch ein »Nein, du darfst keinen Saft«, wenn alle anderen Kindern drum herum genüsslich den süßen Nektar schlürfen, zieht unweigerlich mittleidige Blicke auf sich. Und auch ich mag mal eine Saftschorle, weswegen ich nicht einsehe, es meinem Kind vorzuenthalten.  Für mich ist also das »bisschen Öko« und der bewusste Umgang mit einigen nicht so gesunden Lebensmitteln der richtige Weg: Ich kann mein Kind anleiten, zwinge es aber zu nichts. Es ist und bleibt ihre Entscheidung, ob sie diesen Weg später weitergehen will, oder eben nicht. Und damit kann ich gut leben, denn sie wird sich immer über das ‚warum‘ bewusst sein.

Alles Liebe
Julia