Rezension: Nicht ihre Schuld

Klappentext:

In einem kleinen Städtchen in der Nähe von Berlin verschwinden zwei Mädchen, Jackie und Michi. Nach mehreren Monaten erfolgloser Fahndung hat die Polizei eine erste Spur. Dann findet sie ein Mädchen, das nicht als vermisst gilt. Es ist tot. Nicht weit vom Fundort entfernt macht die Polizei eine weitere grausige Entdeckung: Familie Frühling wurde in ihrem eigenen Haus brutal ermordet. Nur einer hat das Massaker überlebt: Leopold, der psychisch kranke Sohn des Ehepaares.
Ist er der gesuchte Mörder?
Wo sind Michi und Jackie?
Warum hatte das tote Mädchen ein silbernes Medaillon in seinem Mund?

Buch:
Autor: Noah Fitz
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (28. August 2015)/ KDP
Seiten: 480
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 151711716X
ISBN-13: 978-1517117160
Preis Taschenbuch: 13,86 €
Preis Kindle: 2,99 €
kindleUnlimided: Ja (Stand 04.12.2015)

Cover
Hier trifft ganz klar der Satz »Weniger ist mehr« zu, denn genau dies wurde sich zu Herzen genommen. Herausgekommen ist dabei ein ansprechendes Cover, das durch seine Schlichtheit und dezente Motiv-/Farbwahl besticht, aber gleichzeitig neugierig macht.

Inhalt / Stil
Was? 480 Seiten? Ok, so kam es mir bei weitem nicht vor. Der Schreibstil ist sehr flüssig und hatte mich bereits nach den ersten Seiten in seinen Bann gezogen. Zwar bevorzuge ich sonst leichtere Lektüre, dennoch darf es ab und an etwas mit Spannung, Herzrasen, Gänsehaut und einen Kloß im Hals, der nach Luft ringen lässt, sein. Genau dies hat das Buch erfüllt. Es besticht für mich eindeutig dadurch, dass die Charaktere so herrlich menschlich sind. Selbst bei den »Guten« kommt man mitunter nicht umhin sich mal zu denken: So ein Arsch …
Man verteilt seine Sympathien, nur um dann nach einem Teil des Buches an der eigenen »Menschenkenntnis« zu zweifeln.
Sehr interessant fand ich auch den Perspektivenwechsel. Für mich hat es die Spannung weiter erhöht und mich ständig beten lassen: Bitte findet sie doch endlich. Bitte!
Zwar hatte ich am Ende schon den richtigen Täter in Verdacht, das könnte aber eindeutig daran liegen, dass ich am Ende ALLE verdächtigt habe. 😀

Meinung
:
Natürlich gehört Thriller nicht zum Hauptgenre meines Buchgeschmacks. Daher kann ich hier nur mit meinen sehr begrenzten Leseerfahrungen vergleichen. Es gibt sicher Bessere, aber auch schlechtere. Dennoch halte ich das Buch für voll und ganz gelungen. Es hat meine Erwartungen mehr als erfüllt und ich würde es auch jederzeit weiterempfehlen.

Empfehlung:
Klare Kaufempfehlung

 

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